Zu Host City Zürich wechseln

Anlass

UEFA Women's EURO 2025

Kongress «Zukunft Frauenfussball»

Beitragsinformationen

Veröffentlicht
18.1.2025
von
Sandra Plaza
Teilen

Am 18. Januar 2025 fand im Osttor, in Winterthur der Kongress «Zukunft Frauenfussball 2025» statt, organisiert vom Fussballverband Region Zürich (FVRZ) in Zusammenarbeit mit HER GAME. Die Tagung stand ganz im Zeichen der UEFA Women’s EURO 2025. Über 130 Teilnehmende kamen zusammen, um über die Zukunft des Fussballs zu diskutieren, Netzwerke zu knüpfen und konkrete Massnahmen für die Förderung des Mädchen- und Frauenfussballs zu entwickeln.

Inspirierende Rednerinnen und spannende Diskussionen

Claudia Gfeller, Hauptorganisatorin und seit 2023 Leiterin der Abteilung Juniorinnen/Frauen beim FVRZ, und Stefan Schötzau, Chef des Sportamtes Kanton Zürich, eröffneten die Tagung. Nach der Begrüssung folgte ein inspirierender Kick-off durch Doris Keller, Turnierdirektorin der UEFA Women’s EURO 2025. Sie betonte die Bedeutung der Heim-EM und die ehrgeizigen Ziele des Turniers: 
📢 «Wir wollen ausverkaufte Stadien und eine halbe Milliarde TV-Zuschauer!» Insgesamt stehen rund 700’000 Tickets zur Verfügung. Die Verantwortlichen rechnen weiter mit rund einer halben Milliarde Zuschauerinnen und Zuschauer vor den TV-Schirmen. 

Ein weiteres Highlight war das Input-Referat der Sandra-Stella Triebl, Gründerin von Swiss Ladys Drive, die als Networking-Queen die Relevanz von Empowerment und Networking im Frauenfussball thematisierte.

«Wir Frauen können viel mehr, wenn wir einander helfen und vernetzen. Wird sind eine Wirtschaftsmacht.»

Networking-Queen Sandra-Stella Triebl

Vielfältige Workshops für die Zukunft des Frauenfussballs

Der Kongress bot auch eine breite Palette an praxisnahen Workshops, die wichtige Themen für Spielerinnen, Trainerinnen und Funktionärinnen behandelten:

1️⃣ Athletiktraining und Verletzungsprävention mit Melanie Pauli, Athletik-Trainerin SFV
2️⃣ Events rund um die UEFA Women’s EURO 2025 mit Regula Schweizer, Projektleiterin Host City Zürich, und Sandra Plaza, Koordinatorin #weuro2025 Kanton Zürich
3️⃣ Perspektiven für Trainerinnen mit Adrienne Krysl, Instruktorin SFV und Sami Götz, Programmleiter 1418coach & 18plus coach beim Sportamt Kanton Zürich 
4️⃣ Erfolgreiche Vereinsarbeit für Funktionärinnen mit Claudia Gfeller und Barbara Gubler, Koordinatorin Frauenfussball FVRZ
5️⃣ Vereinsmanagement mit Fokus auf Frauenabteilungen mit dem Vereinscoach Jürg Hintermeister 
6️⃣ Nutzung neuer Medien in der Vereinsarbeit mit Social-Media-Experte Mattia Bütikofer

Podiumsgespräch: Herausforderungen und Chancen im Frauenfussball

Ein besonderes Highlight war das abschliessende Panel mit renommierten Persönlichkeiten wie Aline Trede, Lara Dickenmann, Trudy Streit, Sandra-Stella Triebl und Melanie Pauli. Unter der Moderation von Seraina Degen wurden zentrale Fragen zur Entwicklung des Frauenfussballs diskutiert. Dabei kamen prägnante Statements und Impulse zur Sprache:

📢 «Erfolgreiche Teams bauen auf starke Grundlagen. Der Frauenfussball muss strategisch von uns Frauen gefördert und gestaltet werden.» – Lara Dickenmann, Ex-Nati-Spielerin und General Manager

📢 «Die Entwicklung im Fussball für Frauen geht rasant voran – das freut mich. Es ist unglaublich, was die Frauen heute am Ball zeigen. Ich schaue mir deshalb sehr gerne ihre Spiele an.» – Trudy Streit, Gründerin Damenclub Zürich, erste Nati-Spielerin

📢 «Wir können viel mehr, wenn wir einander helfen und uns vernetzen. Dann sind wir Frauen eine richtige Wirtschaftsmacht.» – Sandra-Stella Triebl, Gründerin und Inhaberin des Verlags Swiss Ladies Drive.

📢 «Der Fussballverband ist historisch gewachsen, weshalb die entscheidenden Gremien männderdomiert sind. Das führt zu führt oft zu einem festgefahren Denken. Mehr Frauen in allen Funktionen im Fussball ist ein wichtige Forderung.» – Aline Trede, Nationalrätin und im SFV-Zentralvorstand

««Erfolgreiche Teams bauen auf starke Grundlagen. Der Frauenfussball muss strategisch von uns Frauen gefördert und gestaltet werden

Lara Dickenmann, Botschafterin Women's EURO 2025

Maddli, der EM-Pokal und die UEFA Women’s EURO 2025

Für eine besondere Begeisterung sorgten das offizielle Maskottchen Maddli sowie der EM-Pokal, die viele Teilnehmende zu Fotos und Selfies animierten. 

Zum krönenden Abschluss sorgte Patty Basler für viele Lacher: Ihr musikalisches Protokoll zur Tagung fasste die Höhepunkte des Tages auf humorvolle Weise zusammen und schuf einen unterhaltsamen Ausklang.

Mit diesem erfolgreichen Kongress haben der FVRZ und HER GAME einen wichtigen Schritt zur langfristigen Förderung des Frauenfussballs gemacht. Die Diskussionen und Impulse des Tages werden weit über die UEFA Women’s EURO 2025 hinauswirken.

Aus dem blog

Mit einer Reihe von Massnahmen will der Kanton Aargau den Frauenfussball fördern.

UEFA Women's EURO 2025

Ausbildung

#weuro2025: Legacy Projekt im Aargau

Obwohl der Kanton Aargau nicht zu den Austragungsorten der Women's EURO 2025 gehört, soll die Aufmerksamkeit, welche der Anlass auf sich zieht, genutzt werden, um den Frauensport im Aargau zu stärken. Das Legacy Projekt des Kantons Aargau wird von der Sektion Sport in Zusammenarbeit mit dem Aargauer Fussballverband (AFV) und dem Dachverband der Aargauer Sportverbände IG Sport Aargau durchgeführt.

Zu den Zielen gehören die Erhöhung des Frauenanteils in verschiedenen Rollen (Spielerinnen, Trainerinnen, Funktionärinnen usw.) und die Optimierung von Sportanlagen durch Erweiterungen, Sanierungen und innovative Nutzungsansätze.

Ein Pilotprojekt ist beispielsweise der Einsatz mobiler Kunstrasenplätze in zwei Gemeinden als zusätzliche Trainingsplätze. Auch Kurse für J+S Leiterinnen, Trainerinnen sowie Schiedsrichterinnen zur Verbesserung der Betreuungsqualität und des Führungspotenzials von Frauen im Sport sind geplant. Die Entwicklung und Bekanntmachung von innovativen Lösungen soll aufzeigen, dass saisonale Sportanlagen wie Schwimmbäder oder Beachvolleyballfelder ganzjährig genutzt werden können. Auch die Zwischennutzung von Brachflächen, Nichtsportanlagen oder ehemaligen Fabrikanlagen als temporäre Sportstätten wird in speziellen Kursen thematisiert. Diese Massnahmen zielen darauf ab, die Sportinfrastruktur nachhaltig zu verbessern und den Zugang zu Sportmöglichkeiten, insbesondere für Frauen, deutlich zu erweitern.

Vorbilder schaffen und Sichtbarkeit erhöhen

Um die Leistungen und das Engagement von Mädchen und Frauen im Sport zu würdigen, werden ergänzend zu den Umsetzungsmassnahmen Veranstaltungen und Informationsanlässe speziell für diese Zielgruppe organisiert. «Diese Plattformen bieten nicht nur Raum für die Würdigung herausragender sportlicher Erfolge, sondern tragen auch dazu bei, Vorbilder zu schaffen und die Sichtbarkeit von Frauen im Sport weiter zu erhöhen. Die Kombination dieser Massnahmen soll langfristig die Teilnahme von Frauen im Sport nachhaltig fördern», so Christian Koch, Leiter Sektion Sport des Departements Bildung, Kultur und Sport.

Mehr erfahren

Newsletter

Newsletter

Newsletter

Newsletter

Newsletter

Newsletter

Newsletter-Anmeldung

Melde dich für unseren monatlichen Newsletter an und bleib immer auf dem Laufenden.

Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Newsletter. Sie erhalten in Kürze eine Bestätigungsmail. Bitte bestätigen Sie darin Ihre Anmeldung.